Villa Antinori Bianco IGT – Da hätte ich mehr erwartet

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Der Marchese Piero Antinori ist mit Wein aufgewachsen. Seine Familie widmet sich bereits seit 26 Jahren dem Weinbau und das Familienunternehmen gehört zu den bedeutendsten Wein-Produzenten Italiens. Seine Sommerferien verbrachte er oft bei bekannten Önologen, wie Émile Peynaud, der später auch Michel Rolland ausbildete.

Bei so viel Weinpower werde ich neugierig. Aus diesem Grund musste ich die Flasche Villa Antinori Bianco einfach testen. Den Roten kannte ich schon von einigen Verkostungen – ein ganz guter Tropfen. Also wollte ich mal wissen, was dieser sortenreine Trebbiano so kann.

Eine durchsichtige, schöne, klar-weiße Farbe – der Villa Antinori Bianco sieht fast aus wie Wasser, wäre da nicht dieser leicht gelbliche Schimmer. Ich erwarte jetzt einen leichten und fruchtigen Wein.

Diese Vermutung wird bei den Aromen bestätigt: Ein extrem parfümierter Wein, mit einer starken Pfirsich-Note. Die Nase ist direkt und sehr intensiv.

Geschmacklich ist der Villa Antinori Bianco relativ einseitig. Dieser IGT aus der Toskana ist einfach, fruchtig, mit einer unverkennbaren Säure.  Es handelt sich keineswegs um einen komplexen Wein, der lange im Gedächtnis bleibt.

Bewertung2Da wären wir auch schon bei der Bewertung. Bei so viel Weintradition hätte ich von der Familie Antinori mehr erwartet. Der Wein ist eine angenehme Begleitung zu einem leichten Salat. Für Meeresfrüchte oder gar Pasta ist er wahrscheinlich bereits zu fruchtig. 2 Korken kann ich hier gerade noch so vergeben – mehr aber leider auch nicht.

Den Villa Antinori Bianco IGT Trebbiano gibt es für 8,99 Euro bei Real und Kaufland. Das sind eindeutig 1-2 Euro zu viel. Schade.

Den Villa Antinori Bianco gibt es auch bei Amazon.

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