Valpolicella Ripasso ist der kleine Bruder vom Amarone. Der Wein ist ähnlich saftig und körperreich. Allerdings kostet er nur einen Bruchteil. Gerade das macht ihn so spannend. Und heute verkosten wir einen Spitzenwein in dieser Kategorie: der Capitel San Rocco Valpolicella Ripasso.
Gleich vorweg: Ich bin ein Fan von Tedeschi. Die Familie stellt bereits seit über 200 Jahren Wein her. Dazu schufen sie mit dem Amarone Monte Olmi den ersten Lagenwein des Valpolicella. Der Wein wird nämlich bereits seit über 100 Jahren produziert.
Kommen wir aber zur heutigen Flasche. Der Capitel San Rocco Valpolicella Ripasso hat eine rubinrote, dunkle Farbe mit leichten Braunnoten. In der Nase wird die Corvina Cuvée gekennzeichnet von erdigen und ledrigen Aromen. Die Kirschnoten, welche sich mit der Zeit auch entpuppen, machen diesen Ripasso definitiv noch nicht zur Fruchtbombe.
Auf der Zunge zeigt sich ein kräftiger Rotwein mit würzigen Noten. Dabei ist er eher konzentriert, was ihm gleich wieder ein gewisses Gleichgewicht verleiht. Die Säurenoten mögen für manche etwas stark wirken, aber es ist und bleibt ein Wein aus dem norditalienischen Veneto. Der Wein ist allerdings auch noch recht jung. Mit der Zeit wird er noch deutlich mehr Potential entfalten.
Was viel wichtiger für mich ist: der Geschmack ist intensiv und bleibt lange hängen. Das zeugt von Qualität. Aus diesem Grund verleihe ich ihm auch eine super Note.
Es ist einfach so: Ich bin ein Fan vom Capitel San Rocco Valpolicella Ripasso. Für einen Preis von knapp mehr als 10 Euro bekommst du ein äußerst solides Stück Wein. Günstiger geht es quasi nur noch, wenn man sich den Supermarktwein Doppio Passo Primitivo ins Haus holt.
Möchte man den San Rocco mit einer Speise kombinieren, dann empfehle ich ihn zu Kanninchen-Ragout. Wer das nicht so gerne mag, dem empfehle ich Gulasch oder gar Spaghetti Bolognese. Der Valpolicella Ripasso passt sich so oder so perfekt an fettreicheren Speisen an.
Den Capitel San Rocco Valpolicella Ripasso gibt es ab Hof und auf Amazon für ca. 15 Euro.