Schwarz Rot Zweigelt im Test

Schwarz Tiefrot

Nichts steht mehr für österreichischen Wein als die Rebsorte Zweigelt. Dabei ist Blaufränkisch, wie zum Beispiel der Krutzler Perlwolff viel mehr ein Synonym für Spitzenrotwein. Allerdings macht Zweigelt fast 14% der Rebfläche aus, was die Sorte zur Nummer 1 in AT macht. Und wenn man schon von Zweigelt spricht, dann muss man auch vom Schwarz ROT sprechen. Denn der Wein gilt allgemein als einer, wenn nicht der Beste Zweigelt der Welt.

Ich erwarte allerdings auch Qualität. Die Flasche kostet mittlerweile auch mehr als 40 Euro. Das ist schon eine Hausnummer. Da darf man schon einiges erwarten.

Zum Glück kann ich dich als Leser gleich beruhigen. Der Schwarz Rot Zweigelt hat die Bestnote definitiv verdient. Aber erstmal der Reihe nach. Los geht’s mit den Verkostungsnotizen.

Der Schwarz Rot hat eine granatrote Farbe mit lachsfarbenen Glanz. Er sieht nicht nur warm aus, er duftet auch so. In der Nase entpuppen sich Eindrücke von Nelke, Kaffee, Vanille und Sauerkirsche. Es mag verrückt klingen, aber ich kann die Tannine fast riechen.

Das wird beim Probeschluck auch gleich bestätigt. Der Schwarz Rot Zweigelt ist ein vollmundiger Wein mit viel Körper. Er ist aber nicht zu schwer, was bei so viel Umfang doch ein Kunststück ist. Eine schöne weiche Säure gleicht die gut strukturierten Bitternoten aus. Das ist ein gutes Zeichen, denn ich verkoste den Jahrgang 2018. Junge Weine brauchen oft noch ein bisschen Zeit um die Balance zu finden. Hier ist das Gleichgewicht anscheinend sofort da.

Dazu hält der Geschmack sehr lange an. Das ist ein ausgesprochen positives Zeichen. Als quasi Berufsalkoholiker kann ich bestätigen, dass die meisten Zweigelt Weine deutlich anders sind. Beim Schwarz Rot gibt es keine übertriebene Säure, keine Tanninenbomben – einfach nur Harmonie.

Den Schwarz Rot empfehle ich zu Spaghetti Bolognese, al Ragù oder Käse. Wer ein bisschen mehr Geld im Portemonnaie hat, sollte sich den Wein definitiv mal gönnen.

Den Schwarz Rot gibt es u.a. bei Mövenpick für ca. 49 Euro. Alternativ hat ihn auch Belvini manchmal im Angebot.

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