Veuve Clicquot Brut – Frauenpower Champagner im Test

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Heute geht es an den zweiten Teil der großen Weinsnob-Champagner-Verkostung. Unser Testobjekt heute: Veuve Clicquot Brut Yellow Label. Ich stelle dir heute die Geschichte des Hauses und den Champagner-Klassiker vor.

Veuve Clicquot – die erste Unternehmerin der Neuzeit

Veuve Clicquot ist ein Champagner mit Frauenpower. Nein, nicht weil er feminin wirkt (ich muss hier aufpassen, dass ich nicht gleich von der Femen Gruppe angegriffen werde). Die Marke wurde von einer Frau aufgebaut. Und das bereits im 19. Jahrhundert, als die Wirtschaft noch deutlich stärker von Männern dominiert wurde.

Madame Clicquot heiratete 1798 François Clicquot, Sohn des Gründers des Champagnerhauses. Dieser verstarb aber bereits 1805. Als 27-jährige Witwe übernahm sie die Führung der Firma . Als erste Unternehmerin der Neuzeit führte einige Innovationen ein. So trieb sie die Entwicklung des ersten Jahrgangschampagners voran.

Veuve Clicquot Brut Yellow Label – Verkostungsnotizen

Die Perlen des Veuve Clicquot Brut sind genauso wie sie sein sollen: klein, fein und kräftig. Vielleicht sind es sogar die feinsten Perlen die ich je gesehen habe.

Der Veuve Clicquot ist ein recht aromatischer Champagner. Seine fruchtige Nase wird primär von einem Granny Smith Apfel Duft geprägt. Anders als bei manch anderem Champagner, sind die Eindrücke von Toastbrot oder Brioche weniger stark.

Auf der Zunge wirkt sich das etwa so aus: Die Kohlensäure ist stärker als bei den meisten Champagner – doch zu keiner Zeit zu aggressiv. Dazu ist der Veuve Clicquot Brut Yellow Label stets ausgewogen und schmeckt nicht zu fruchtig oder zu säurebetont.

Der Veuve Clicquot Brut Yellow Label ist ein eigensinniger Champagner. Besteht der Schaumwein aus Frankreich traditionell aus Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier, beschränkt sich Veuve Clicquot auf die beiden letzteren, roten Rebsorten. Dabei ist der Spätburgunder Anteil mindestens bei 80%. Die weiße Rebsorte Chardonnay kommt nicht vor.

Veuve Clicquot Brut ist zwar nicht günstig, aber der Champagner mit dem Yellow Label überzeugt auf der ganzen Linie. Aus diesem Grund werden heute 5 Weinsnob-Punkte verteilt. Völlig zurecht!

Man sollte den Veuve Clicquot Brut auf keinen Fall zu warm trinken. Damit sich die Aromen während des ganzen Abends perfekt entfalten können, lohnt sich die Anschaffung eines Champagnerkühlers.

Sollte man die Flasche nicht auf einmal schaffen, dann darf man diesen edlen Champagner auf gar keinen Fall einfach so in den Kühlschrank stellen. Damit die Perlen nicht verloren gehen, braucht man auf jeden Fall einen guten Sektflaschenverschluss.

Den Veuve Clicquot Brut Yellow Label gibt es u.a. bei Galeria Kaufhof für 39,95 Euro. Auf Amazon ist er leicht günstiger.

Hinweis: Einen guten Champagner genießt man am Besten in einem perfekten Champagnerglas.

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