Das Phantom von K+K Kirnbauer – der Revoluzzer im Test

K+K Kirnbauer Das Phantom

Heute stelle ich euch einen absoluten Revoluzzer vor: Das Phantom von K+K Kirnbauer. Denn seit seiner Einführung im Jahr 1987, war dieser Wein als Disruptor unterwegs. Das Phantom war nämlich der erste österreichische Cuvée-Rotwein.

Generell gilt das Burgenland als Blaufränkischland. Aber für den Phantom-Wein verwendet die Familie Kirnbauer auch Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah. Vor gut über 30 Jahren war das noch äußerst revolutionär in der Region.

Lass mich diesen Beitrag aber anfangen mit einer Beichte: In der letzten Zeit bin ich großer Fan österreichischer Weine geworden. Das liegt einerseits daran, dass es tatsächlich gute Tropfen aus AT gibt. Andererseits habe ich einen luxemburgischen Freund der in Wien studiert hat. Und der Typ säuft sich seit Jahren von der Südsteiermark ins Weinviertel hoch. Da Wein bekanntlich auch Emotionen hervorruft, kann es auch beim K+K Kirnbauer Phantom vorkommen, dass ich nicht ganz objektiv bin.

Heute verkoste ich den Jahrgang 2016. Der Wein ist also nicht allzu jung, aber auch sicherlich nicht zu alt. Seine Nase empfand ich nicht ganz so intensiv. Im ersten Schritt duftet er fruchtig, nach Maulbeere und Kirsche. Da der Wein schon eine gewisse Reife hat, gesellen sich recht rasch auch Aromen von Vanille und gar Zimt dazu.

Die österreichische Rebsorte Blaufränkisch versieht Wein oft mit einer kräftigen Säure. Das ist beim Phantom von Kirnbauer allerdings nicht der Fall. Das hängt einerseits mit den anderen Rebsorten des Weins zusammen. Andererseits wurde der Wein 16 Monate lang im Barrique Fass ausgebaut. Dadurch wirkt das Phantom von Kirnbauer stets abgerundet.

Was mich am Phantom besonders begeistert ist sein Fülle im Geschmack, ohne dabei schwer zu wirken. Das gelingt vielen Winzern nicht. Es ist die absolut perfekte Balance aus Frucht, Säure und Süße, die diesen Burgenländer so besonders macht. Anders als manch reinsortiger Blaufränkisch ist das Phantom ein sehr eleganter Wein.

Sowohl das Weingut als auch der Wein stehen für höchste Qualität. Die Familie Kirnbauer pflegt den restriktiven Rebschnitt, wodurch die Reben weniger Trauben produzieren. Das steigert die Qualität der Frucht. Im Weinberg wird ganz auf maschinelle Ernte verzichtet. Jede Traube wird von Hand selektiert.

Generell kann ich also sagen, dass ich von diesem Wein rundum begeistert bin. Auch das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Aus diesem Grund vergebe ich heute mit großer Freude 5 Weinsnob-Weinkorken an das Phantom von K+K Kirnbauer.

Der K+K Kirnbauer Phantom gibt es bei Wein & Co für ca. 25 Euro.

Wer übrigens mehr über das spannende Weingut Kirnbauer und den überragenden Phantom-Wein erfahren will, dem empfehle ich das Verkostungsvideo mit dem Winemaker in Person, Markus Kirnbauer.

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