Die deutsche Mosel ist nicht besonders bekannt für Rotwein. Doch da es in jeder Region immer wieder Überraschungen gibt, war ich von Anfang an gespannt auf den Erben Dornfelder Lieblich! Das Weingut F.W. Languth wurde bereits 1789 gegründet. Dennoch erwarte wegen den bescheidenen Preis dieser Flasche keinen Traditionswein.
Der Erben Dornfelder Lieblich sieht nicht nach Dornfelder aus. Weine dieser Rebsorte sind meistens recht dunkel. Dieser Erben Dornfelder hat aber eher eine rubinrote Farbe mit einem lachsroten Rand. Die Farbe deutet bereits auf einen leichteren Tropfen hin.
Seine Nase ist eine Kombination aus Beeren und Würze. Der Erben Dornfelder Lieblich ist ein aromatischer Wein mit einem starken Duft von Brombeeren, Johannisbeeren und Nelke. Diese Intensivität überrascht mich und ich bin gespannt auf den Geschmack.
Am Gaumen wird aber der erste Eindruck bestätigt. Der Erben Dornfelder Lieblich ist ein leichter Wein, mit einem äußerst fruchtigen Geschmack. Wenn ich übertreiben möchte, was ich bei Weinbeschreibungen generell gerne tue, dann schmeckt der Erben Wein nach einem Himbeeren-Cocktail.
Für ein paar Gläser ist der Erben Dornfelder recht angenehm. Der Wein hat aber einen großen Nachteil: Aufgrund seines extrem fruchtigen Geschmacks passt er fast zu keinen Speisen. Das ist generell ein Problem bei lieblichen Rotweinen.
Deswegen würde ich den Erben Dornfelder als Partywein empfehlen. Er ist leicht und fruchtig. Der Geschmack hält nicht lange an, wodurch der Wein auch nicht zu intensiv hängen bleibt. Das Alkohollevel ist bei 10,5% auch bescheiden. Er wirkt insgesamt eher einfach und erfrischend (für einen Rotwein).
Bei meinen Bewertungen versuche ich immer neutral die Weinqualität zu bewerten. Da dieser Wein nicht echt typisch ist, fällt mir das schon ein bisschen schwer. Insgesamt würde ich den Erben Dornfelder Lieblich mit 3 von 5 Weinsnob-Korken bewerten.
Den Erben Dornfelder Lieblich gibt es bei Kaufland und Rewe für 3,99 Euro.
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