Winzer Paul Weltner steht für Silvaner. Mit 60% seiner Anbaufläche steht die fränkische Spezialität bei ihm klar im Focus. Von einem Einstiegswein für 7,80 bis einem Großen Gewächs für 34 Euro bietet er ähnlich wie Schmitts Kinder, die gesamte Bandbreite der Rebsorte an. Heute teste ich den Paul Weltner Sylvaner Rödelseer Küchenmeister. Der Wein ist eine erste Lage und liegt mit einem Einkaufspreis von ca. 14,50 Euro im mittleren Segment. Die perfekte Benchmark um das Können des Weinguts auf die Probe zu stellen.
Im Glas schimmert die Erste Lage weißgelb mit leichten grauen Reflexen. Ich verkoste den 2019, wodurch die Nase eher fruchtig ausfällt. Ich erkenne grüner Apfel, Birne und eine Prise Zitrusfrucht.
Auf der Zunge entpuppen sich dann aber ganz andere Aromen. Der Silvaner aus Rödelsee ist die perfekte Balance zwischen Frische und Spritzigkeit. Die sortentypische Säure ist messerscharf und wird von einer schönen Mineralik ausgeglichen. Auch wenn der Wein noch jung ist, hält der Geschmack bereits sehr lange an.
Was mir am Paul Weltner Sylvaner Küchenmeister Erste Lage besonders gut gefällt, ist seine Geradlinigkeit. Der Wein hat Finesse! Wenn du mal eine ordentliche Alternative zu Riesling aus dem Rheingau suchst, bist du hier genau richtig. Der Wein passt hervorragend zu Meeresfrüchte, Austern oder einfach zum sommerlichen Salat. Mit viel Freude verleihe ich dieser Flasche die Höchstnote: 5 von 5 Weinsnob Korken.
Das renommierte Vinum Magazin zeichnete das Weingut Weltner bereits 4 mal aus. Kein Wunder, denn die Weine sind wirklich etwas besonderes. Weltner setzt nicht auf Fruchtbomben, sondern sucht Perfektion in der Struktur und der Langlebigkeit. Ich bin mir sicher, dass der Paul Weltner Sylvaner Rödelseer Küchenmeister noch ein paar Jährchen im Keller reifen kann.
Den Paul Weltner Sylvaner Rödelseer Küchenmeister gibt es ab Hof für 14,50. Online bietet ihn der Bremer Weinkolleg an, allerdings für ca. 4 Euro mehr.
